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Dave Alvin & Jimmie Dale Gilmore: Downey To Lubbock (Review)

Artist:

Dave Alvin & Jimmie Dale Gilmore

Dave Alvin & Jimmie Dale Gilmore: Downey To Lubbock
Album:

Downey To Lubbock

Medium: CD/Download
Stil:

Americana

Label: Yep Rock
Spieldauer: 54:34
Erschienen: 01.06.2018
Website: [Link]

Die beiden langjährigen Freunde Dave Alvin und Jimmie Dale Gilmore haben bereits Grammys gewonnen bzw. wurden für die Auszeichnung damit nominiert, haben aber stilistisch relativ wenig miteinander gemein, ja stammen nicht nur aus unterschiedlichen musikalischen Milieus, sondern leben auch geografisch weit voneinander entfernt. Alvin rockte punkig bei den Blasters in Kalifornien, Gilmore spielte Country bis Folk bei den Flatlanders in Texas.

Das Material für diese Kollaborationwurde im Zuge mehrerer Konzerte ausgesucht, die das Duo 2017 in den Vereinigten Staaten gab, wobei u.a. Werke von Merle Haggard, Sam Cooke oder den Youngbloods zur Aufführung gelangten. Das Paar hat nur zwei der zwölf Songs selbst geschrieben, aber "Downey To Lubbock" klingt trotzdem wie aus einem Guss und deckt praktisch ein ganzes Jahrhundert amerikanischer Musik ab. Bei den Eigenkompositionen (beide aus Alvins Feder) handelt es sich um das rührend autobiografische, aber flotte Titelstück und das in jeder Hinsicht fantastische 'Billy The Kid and Geronimo', eine Mörderballade der anderen Art mit zutiefst philosophischem Text.

Natürlich ist die Musik Gitarren-basiert, und die beiden Veteranen hauchen dem Material, das sie nachspielen, eine Menge Seele ein, was bei zwei so unterschiedlichen Charakteren eine spannende Melange ergibt. Neben Uralt-Schoten von The Youngbloods ('Get Together') oder der Lloyd-Price-Nummer 'Lawdy Miss Clawdy' (von Elvis Presley popularisiert) kommen auch moderne Kompositionen zum Tragen, etwa Steve Youngs 'Silverlake'. Besonderes Highlight: die Verschmelzung von Arlo und Woodie Guthries 'Deportee' und 'Plane Wreck at Los Gatos'. Obwohl die Kalender der zwei Macher mit Terminen vollgepackt sind, klingt die Scheibe nach in sich selbst ruhenden Musikern.

FAZIT: Auf "Downey To Lubbock" pendeln Dave Alvin und Jimmy Gilmore zwischen Westküsten-Harmoniesucht und rauchigem Rhythm 'n' Blues aus Louisiana, zupfen possierlichen Folk und blicken auf frühsten Rock 'n' Roll zurück. Ihre Coverversionen zeugen von Hingabe an die Originale und Sachverständnis, doch im Grunde genommen wünscht man sich ein Album der beiden, das ausschließlich auf ihrem eigenen Mist gewachsen ist. Beste Voraussetzungen also für eine Wiederholung ihrer Zusammenarbeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2889x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Downey to Lubbock
  • Silverlake
  • Stealin' Stealin'
  • July, You’re a Woman
  • Buddy Brown's Blues
  • The Gardens
  • Get Together
  • K.C. Moan
  • Lawdy Miss Clawdy
  • Billy the Kid and Geronimo
  • Deportee - Plane Wreck at Los Gatos
  • Walk On

Besetzung:

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